Das Besucheraufkommen entspricht dem Rekordwert von 2018. Allerdings erreichte der Anteil an ausländischen Besuchern mit mehr als 50 einen Rekord. Von den 3.211 Ausstellern aus 61 Ländern kamen 55 Prozent aus dem Ausland. Zudem war die Messefläche mit 300.000 Quadratmetern die bisher flächenmäßig größte IFAT.
„Die IFAT Munich macht Mut und gibt Kraft für die Zukunft“, sagt Messegeschäftsführer Stefan Rummel. „Die Herausforderungen unserer Zeit, zum Beispiel die Klimakrise oder der Rohstoffmangel, lassen sich nur mit Technologie lösen. Egal ob es um die Transformation der Kommunen hin zu mehr Klimaresilienz oder der Industrie hin zu mehr Kreislaufwirtschaft geht: Die IFAT Munich ist die Veranstaltung, auf der wir Lösungen für unsere Zukunft sehen. Ich freue mich, dass die IFAT Munich in diesem Jahr mehr Aufmerksamkeit denn je erfahren hat, von Politik und Wirtschaft, Verbänden und Unternehmen.“
Für den Vorsitzenden des Fachbeirats der IFAT Munich, Dr. Johannes F. Kirchhoff, war die diesjährige Veranstaltung „ein absolutes Highlight. Wo sonst trifft man in nur fünf Tagen die wichtigsten Vertreter der Branche aus aller Welt? Ich bin sehr beeindruckt von der Vielzahl an Technologien und Neuheiten, die hier präsentiert wurden. Die Umwelttechnologiebranche gehört derzeit zweifelsfrei zu den innovativsten Industrien – das hat sich hier auf der IFAT Munich deutlich gezeigt.“
„Enorme Herausforderungen für die Kreislaufwirtschaft“
Wie sich die Welt an den Klimawandel anpassen und aktiven Umweltschutz leisten kann, zum Beispiel durch Erreichung internationaler Klimaschutzziele, waren die vorherrschenden Fragen auf der IFAT in diesem Jahr. Eine Schlüsselfunktion nimmt die Kreislaufwirtschaft ein, da durch sie effektiv weniger (Primär-)Rohstoffe eingesetzt werden müssen. „In einer zunehmend technisierten Welt mit immer komplexeren Produkten steht die Kreislaufwirtschaft vor enormen Herausforderungen. Auf der IFAT können wir diese gemeinsam mit Kunden, Partnern und neuen Kontakten diskutieren und gemeinsam Lösungen entwickeln“, sagt Thomas Conzendorf, Vorstand bei Remondis. „Die IFAT ist für uns als Unternehmensgruppe ein wichtiges Forum, weil sie die relevanten Themen und Fragestellungen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft bestens miteinander kombiniert.“
Anpassungen an den Klimawandel zwingend erforderlich
Eine besondere Rolle auf dem Weg zu besserer Klimaresilienz spielen die Kommunen. Wenn es um den Umgang mit Starkregen und Überschwemmungen, extremer Hitze und Wassermangel geht, sind sie auf wirksame technologische Lösungen angewiesen. „Die IFAT Munich 2024 war wieder einmal eine sehr gute Plattform für den gegenseitigen Austausch und um Entwicklungen in verschiedenen Branchen voranzubringen. Die Wasser- und Abwasserwirtschaft, Abfall- und Recyclingindustrie sind sehr wichtig, um die Kreislaufwirtschaft und Klimaresilienz zu fördern. Wasser, Energie, Umwelt und Klima gehören zu den wichtigsten Themen unserer Zeit“, sagt Rainer Köhler, Vorstand bei Huber SE. „Mein persönlicher Eindruck von der diesjährigen IFAT ist sehr positiv. Wir bei Huber hatten auf unserem Messestand viele interessierte Besucher aus den für uns relevanten Bereichen: Kläranlagenbetreiber, Klärwärter, Planer, Ingenieurbüros, Vertreter von Kommunen und Industrie und viele mehr aus dem In- und Ausland.“
Umwelttechnologien weltweit ein Thema
Wie wichtig die bei der IFAT Munich gespielten Themen und Umwelttechnologien sind, belegt auch die gestiegene Internationalität, speziell aus Übersee. „Bei den Ausstellern rangierte China in diesem Jahr mit einer starken Beteiligung auf der dritten Position. Auch besucherseitig ist China in den Top-Ten“, erklärt Philipp Eisenmann, Exhibition Director der IFAT Munich: „Starke Zuwächse haben wir darüber hinaus bei den Besuchern aus den USA, Australien, Indien, Japan und Südkorea. Umwelttechnologien und Lösungen sind weltweit der Wachstumsmarkt und die IFAT Munich DIE Plattform.“
Die nächste IFAT Munich findet vom 4. bis 8. Mai 2026 auf dem Messegelände in München statt.
Quelle : Recyclingmagazin